Orientierung an klaren rechtlichen
Rahmenbedingungen
Die Psychotherapie ist seit 1990 durch ein eigenes Gesetz
geregelt und dient der Behandlung von körperlichen und
seelischen Leidenszuständen. Im Gesetz ist unter anderem
die Qualifikation und die Zulassung geregelt:
„Psychotherapeut dürfen sich nur Personen nennen, welche
eine gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung erfolgreich
absolviert haben und in der Psychotherapeutenliste des
Gesundheitsministeriums eingetragen sind“.
Wesentlich ist auch die umfassende Verpflichtung zur
Verschwiegenheit, ähnlich wie Priester oder Rechtsanwälte.
Meine Arbeitsweise der systemischen Familientherapie
gehört weiters zu einer der 20 staatlich anerkannte
Methoden der Psychotherapie in Österreich.
Orientierung an den Methoden der
systemischen Familientherapie
In der systemischen Familientherapie arbeite ich mit
Kindern, Jugendlichen und deren Eltern, Einzelpersonen
sowie mit Paaren. Die Gespräche finden je nach Erfordernis
einzeln oder mit mehreren Personen statt. Die systemische
Familientherapie sieht die Entstehungsbedingungen der
Probleme in Zusammenhang mit den Beziehungen zu wichtigen
Personen, verknüpft mit den Lebensumständen, verknüpft mit
den Fähigkeiten und Ressourcen der Klienten. Aufbauend auf
den bisher versuchten Problemlösungen werden gemeinsam
weitere neue Möglichkeiten erkundet.
Die systemische Familientherapie arbeitet vorwiegend im
Gespräch. Bei Kindern wird Zugang zB. übers Spielen oder
Zeichnen gefunden. Mit Jugendlichen arbeite ich gerne mit
bildhaften Metaphern oder leichter Trance aus der
Hypnotherapie. Mit Familien können Problemlösungen zB.
durch kreative Rollenspiele mit Stofftieren gefunden
werden. Sehr gern verwende ich auch Elemente aus der
provokativen Therapie.
Familienorientierung
Veränderungen in Familien sind rasch anzustossen, diese
Veränderungen wirken auf die psychischen Symptome des
einzelnen Familien-Mitglieds, und arbeiten damit einer
Ausgrenzung entgegen, diese Veränderungen stossen
hinausgezögerte Entwicklungsaufgaben an und sind zeitlich
stabil. Es entwickelt sich nicht nur der Einzelne weiter,
sondern die Familie in der das Kind bzw. der Jugendliche
lebt. Es ist schön zu erleben, wenn bei der Psychotherapie
mit Kindern und Jugendlichen Mutter und Vater, eventuell
Oma’s und Opa’s oder wichtige Tanten und Onkeln mitmachen
und sich so sich die Wahrscheinlichkeit und Stabilität von
Veränderung mit jeder weiteren interessiert mitmachenden
wichtigen Bezugsperson des Kindes bzw.Jugendlichen erhöht.
Lösungsorientierung
Ziel ist es, Unterschiede zu aktuell problemhaft erlebtem
Verhalten möglich zu machen und somit Veränderungen
einzuleiten. Das Erleben von Veränderungen stärkt damit
wieder das Zutrauen in die eigene Lösungskompetenz und
stärkt damit die Autonomie.
Ressourcenorientierung
Ziel der Therapie ist das Fördern von Stärken und das
Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten der Klienten. Der
Gegensatz wäre eine defizit- oder krankheitsorientierte
Vorgehensweise.
Orientierung an der Erweiterung der
Autonomie der Klienten
Ziel der Therapie ist nicht die Abhängigkeit vom
Psychotherapeuten, sondern das Anstoßen von größerer
Eigenständigkeit und Autonomie, um die durch Symptome oder
Probleme eingeschränkte Handlungsfähigkeit wieder zu
erweitern.
Kurzzeitorientierung
Kurzzeitorientierung wird durch eine Haltung begünstigt,
welche sich vorsichtig-erkundend, umsichtig-langsam
vorantastet.
Während der letzten Jahre erlebe ich Klienten, welche im
Durchschnitt innerhalb von 4-8 Sitzungen stabile
Veränderungen ihrer Symptomatiken erreichen. Die
durchschnittliche Dauer des psychotherapeutischen
Prozesses beträgt dabei einige Monate.
Zielorientierung
Der psychotherapeutische Prozess orientiert sich an
gemeinsam vereinbarten Zielen. Teil der Arbeit ist es
somit, die Probleme und Symptomatiken durch die Sichtweise
auf konkret erreichbare, positiv formulierte und unter
eigenem Einfluß stehende Ziele zu erweitern.
Der Erfolg in der Therapie wird als das Erreichen
gemeinsam vereinbarter Ziele angesehen, wobei die
Fähigkeiten und Ressourcen der Klienten sehr bedeutsam
sind. Ziele können zB sein: „einen erlaubten gewaltfreien
Platz für die Aggression von Peter in der Familie
aufbauen“, „die subtilen Vorzeichen von Selbstverletzungen
(zB. sich schneiden) wahrnehmen und neue Strategien der
Spannungsregulation entwickeln“, „Einfluß auf das Bauchweh
vor der Schule zu bekommen, Einfluß auf meine Ängste oder
Depressionen zu bekommen“.
Es wird im Rahmen der Therapie gelingen, mit kleinen
Veränderungsschritten die Ziele zu erreichen und die
Möglichkeiten zu erweitern. Wie bei einem Schneeball auf
einem Schneehang werden diese kleinen Veränderungen und
erweiterten Möglichkeiten eine Reihe weiterer
Veränderungen im Leben der Klienten bewirken, ohne die
Stabilität als Ganzes zu gefährden.
Psychotherapie ist eine
Austauschbeziehung
Unterschiede und damit Veränderungsideen werden nicht
durch meine Expertenmeinung erzeugt, sondern entstehen im
Dialog, im Austausch zwischen den Klienten und mir.
Orientierung an Vernetzung,
Zusammenarbeit und Kooperation der Praxis im
psychosozialen Feld
Meine psychotherapeutische Praxis lebt nicht im luftleeren
Raum, und ist daher auf die beständige Zusammenarbeit mit
zuweisenden KollegInnen angewiesen, welche in folgenden
Bereichen arbeiten:
Kinder- und JugendpsychologInnen, Ärzte (Fachärzte für
Psychiatrie, Kinder- Jugendheilkunde, Allgemeinmedizin),
Krankenanstalten und Ambulatorien, die Jugendabteilungen
der BH’s, der schulpsychologische Dienst, stationäre
Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, Frauenhaus, PSD,
Beratungsstellen.
Ziel der Zusammenarbeit ist Kooperation. Stabile
Kooperationsbeziehungen brauchen klare Regeln, wie zB
jene, dass keine Informationen hinter dem Rücken der
Klienten ausgetauscht werden, sondern das Transparenz
besteht, wer was weiß.
Qualitätssicherung
Ich entwickle meine Kompetenz durch regelmäßige
Fallsupervision, regelmäßige Weiterbildung und Austausch
im Kollegenkreis weiter.
Außerdem bemühe ich mich um die Herstellung klarer
Rahmenbedingungen und Regeln für die Psychotherapie.
Hier können Sie das INFO-BLATT
(Rahmenbedingungen zur Psychtherapie) downloaden.
Mitgliedschaften
Österreichischer
Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP)
Forum NÖ
Burschen- und Männerberater
IOA -
Initiative Outdoor - Aktivitäten (R)
Kinder
- und Jugendnetzwerk NÖ Mitte
|